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Ueber die Wiesen der Sperrbachalpe wanderte ich thalein, überschritt den Bach, der hier für kurze Strecke freies, flaches Bett hat, und stieg die steinigen Grashänge zur Sperrbachhütte (4408' 1432 m. Sendtner) hinan. Unerwartet traf ich hier Gesellschaft. Ein älterer Herr und seine Ehehälfte, augenscheinlich botanisirend, holten stellenweise das rothe Reisehandbuch hervor und lugten offenbar unbefriedigt herum.
Ich erfuhr bald, dass sie den Sperrbachtobel zu sehen wünschten, aber vorerst die Sperrbachhütte gar nicht finden könnten, an welcher der Weg doch vorbeiführen sollte. Das glaubte ich ihnen gerne, denn dieses niedrige, alte Bretterwerk mitten in Stein- und Felsgetrümmer kann dem ungeübten Auge auf 20 Schritte Entfernung unbemerkbar bleiben.